Fort VII "Prałkowce"

Bearbeitung nach Quellenmaterial - Autor: Tomasz Trojnar

 

Das Fort VII "Prałkowce" wurde in den Jahren 1882-1886 erbaut, später modernisiert. Errichtet wurde es auf einem Hügel 352 m ü.d.M. Es schloss den äußeren Festungsring südlich vom Fluss San. Seine Aufgabe war, den von der Richtung Sanok und Bircza ankommenden Angreifer nicht nach Przemyśl zu lassen.

Dieses Artilleriefort mit einem Wall, erbaut auf dem Grundriss einer Bastion, ist dem Fort V "Grochowce" sehr ähnlich. Der Graben wurde von den Contre-Escarpestellungen verteidigt. Neben den Stellungen auf dem Wall und zwischen den Kehlkasernen und der Kaponniere wurde die Carnot-Mauer errichtet. Auf dem Hof befinden sich Kasernen aus Beton, deren mittlerer Teil im Jahre 1915, während der Befreiung der Festung, nach Beschuss der schweren Artillerie der alliierten Streitkräfte zerstört wurde. Hinter den Kasernen befindet sich das Hauptmagazin der Munition verbunden durch eine Poterne mit der Kaponniere im Festungsgraben.

Während der zweiten Belagerung der Festung Przemyśl wurden einige Versuche durchgeführt, mit der österreichisch-ungarischen Armee, die aus Sanok ankam, in Kontakt zu kommen. Sie endeten leider mit starken Verlusten, ohne dass das Ziel erreicht wurde. Vor der Kapitulation der Festung im März 1915 wurde das Fort, ähnlich wie andere Forts, gesprengt. Ende Mai 1915 das jetzt von Russen verteidigte Fort stand unter Beschuss der Österreicher. Mit Hilfe von Mörsern 305 mm, wovon die Durchstöße in den Betondecken zeugen, wurde das Fort von Österreichern eingenommen. Nach dem Gegenangriff der Russen waren die Österreicher gezwungen, das Fort wieder zu verlassen.

 

Textbearbeitung: Jacek Dzik

Bibliografie und Quellenmaterial:

Forester Franz - Twierdza Przemyśl, Warszawa 2000 r.
Idzikowski Tomasz - Forty Twierdzy Przemyśl, Przemyśl 2001 r.
Idzikowski Tomasz - Twierdza Przemyśl
Mini przewodnik, Przemyśl 2005 r.
Różański Jan - Forty Twierdzy Przemyśl, Przemyśl 1980 r.

Fotos: Dariusz Strycharski